Strategie und Taktik in Organisationen

Stragegie und Taktik in einfachen Organisationen

In einer flachen Hierarchie kann die strategische Ausrichtung von der operativen Umsetzung leicht unterschieden werden. Oft entscheidet der Zeithorizont, meist aber die Position/Rolle des Planenden, was strategisch (langfristig) und was operativ (kurzfristig) ist.

Eine erfolgreiche Zusammenarbeit erfordert den Austausch von Informationen und die Verteilung von Kompetenzen.

Ein Mensch wird ein Vorhaben geringer Komplexität alleine bewältigen können. Sofern er weiss, wie er was umsetzen kann. Die Komplexität ist zu gering, um eine Emergenz zu erreichen und das Ergebnis ist maximal so gut, wie der Unternehmer es ist.

Die Strategie - also "was" gemacht wird - orientiert sich am Mehrwert, dem "Warum". "Wie" das "Was" erreicht wird, ist anschliessend die Taktik oder auch operative Umsetzung.

Skalierung in komplexen Organisationen

Sind mehr als zwei Ebenen in einer klassich hierarchischen Organisationsstruktur vorhanden, muss die Strategie von der Taktik getrennt werden. Die Unternehmensführung wird vom operativen Geschäft entkoppelt und die Mitarbeiter in Linien und bestenfalls über Rollen strukturiert.

An den Ästen der weit aufgefächerten Struktur einer Organisationhierarchie fliessen Informationen innerhalb der Linie und somit nur parallel zueinander. Das Wissen erreicht andere Organisationeinheiten nur schlecht, weil Schnittstellenrollen Informationen individuell auslegen und eigene Bewertungsmassstäbe anwenden. Lücken im Gedächnis werden zudem mit Hilfe eigener Schemas gefüllt.

Eine Systempathologie liegt unter Anderem dann vor, wenn Prozesse fehlen, Rollen nicht klar definiert oder nicht gelebt werden. Der geradlinigen Informationsfluss zwischen den Ebenen / Bereichen ist gestört und das Arbeitsergebnis führt maximal mittelbar zur Erreichung der Ziele. Ein Problem, das viele Start-Ups bei der Restrukturierung zum KMU nur mit Mühe bewältigen.

Auch grosse Organisationen sind davon betroffen. Sie sind nicht länger dynamisch und passen sich wandelnden Zielvorgaben (falls überhaupt Ziele angepasst werden) nur schlecht an. Die dadurch entstehen Silos wirken für Informationen wie schwarze Löcher.